F 1950, 97 min, s/w, 35mm, OmU
Regie: Max Ophüls
Mit: Anton Walbrook, Simone Signoret, Serge Reggiani
Witzig und eindringlich inszeniert Max Ophüls Schnitzlers Reigen des Begehrens und der Begierde, der sich durch alle fleischlichen Gesellschaftsschichten zieht und zuletzt auch wieder schließt. Ein Ringelspiel der Promiskuität als zeitloser Gesellschaftskommentar.
Der Wiener Schauspielstar Adolf Wohlbrück gibt in dieser mehrfach Oscar-nominierten Schnitzler-Verfilmung den sprichwörtlichen Spielleiter, der am Ringelspiel der Promiskuität dreht: Anschaulich, witzig und eindringlich inszeniert Max Ophüls Schnitzlers Reigen des Begehrens und der Begierde, der sich durch alle fleischlichen Gesellschaftsschichten zieht und zuletzt auch wieder schließt, als treffende Literaturadaption. Aus dem Skandalstück wird hier ein filmischer Kommentar über Lust und Unlust in verketteten Episoden. Auch wenn die Handlung um 1900 angesiedelt ist – Schnitzlers Beobachtungen und Ophüls’ Interpretation sind von zeitloser Gültigkeit. (tb)
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