Die Transparenz als ursprüngliche Eigenschaft des Materials ,,Glas” ist diesmal das Thema der sehr zeichnerischen Untersuchungen Barbara Höller.
Die Unterteilung in kleine Maßeinheiten dient ihr als Möglichkeit, den (unsichtbaren) Raum einer dünnen Glasplatte zu erfassen und ihn spürbar zu machen. Die spielerischen, poetischen Kompositionen innerhalb der
strengen quadratbasierten Ordnungsystematik führen zu vielfältigen und raffinierten Formbeziehungen.
Kante Hoch Zwei verweist auch auf die geometrische Grundstruktur. Ein strenges quadratisches Raster dient als Grundlage für Beziehungsstrukturen von Linien und Feldern, die Assoziationen zu Excellisten genauso wie zu architektonischen Grundrissplänen erlaubt.
Kante Hoch Zwei bezeichnet die Fläche eines Quadrates, das als Grundelement in
der Ausstellung eine bestimmende Rolle hat. Das Viereck wird einerseits als Möglichkeit
gedeutet, gleichwertige Richtungen und Wege anzudeuten, andererseits als geschlossene stabile Einheit, die innere und äußere Bewegungslosigkeit auslösen kann.