Begrüßung
Christa Schnabl
Vizerektorin Universität Wien
Sebastian Schütze
Dekan Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Sebastian Egenhofer
Vorstand Institut für Kunstgeschichte
Eröffnung
Markus Ritter
Professur Islamische Kunstgeschichte
Calligraffiti Performance
von Calimaat
Wir begrüßen Sie und den Semesterbeginn bei einem Umtrunk
Werke islamischer Kunst sind seit dem Mittelalter als Handelsgut und diplomatische Geschenke nach Europa gelangt. Als Luxuswaren sind sie in Europa in einen neuen, mitunter christlichen Zusammenhang gesetzt und meist anders verwendet und verstanden worden. Derartige Werke mit zwei Leben sind in Wien in bemerkenswerter Zahl und Qualität erhalten. An ihrer Erforschung sind verschiedene Disziplinen der Universität Wien beteiligt, die eine lange Tradition der Orientstudien hat und seit 2012 islamische Kunstgeschichte im Verbund mit europäischer Kunstgeschichte anbietet.
Die Ausstellung zeigt 30 großformatige Fotos bedeutender Werke islamischer Kunst in Wien und bringt sie so erstmals zusammen — wie ein Museum islamischer Kunst, das es in Österreich nicht gibt. Bilder und Texte auf Wandfahnen und Exponate in Wandvitrinen stellen Zusammenhänge her und erläutern die institutionelle Geschichte der Sammlung der Werke — vom Kirchenschatz und der fürstlichen Wunderkammer bis zu modernen Museen. Beispiele sind der Mantel mit arabischen Inschriften des Normannen Roger II, der zum kaiserlichen Krönungsmantel des Heiligen Römischen Reiches wurde; der persische Gold-Seide-Stoff mit Lobpreisungen auf Sultan Abu Said, der als Grabhülle des Habsburgers Rudolf IV. verwendet wurde; Teppiche des 17. Jh. für den Export nach Europa; die Zacherlfabrik in Döbling und noch vieles mehr. Diese Ausstellung bietet einem breiten Publikum die Möglichkeit von der Begegnung zwischen Europa und der sogenannten islamischen Welt zu erfahren und dient so als Brücke der Inklusion der muslimischen Bevölkerung in Wien.
20 Jahre Uni Wien Campus
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Jubiläums 20 Jahre Uni Wien Campus statt.