Intersektionalität und Antisemitismuskritik

Theorie Zivilgesellschaft Geschichte Vortrag Diskussion
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1 Termin
Mittwoch 9. Juli
9. Juli
Mi
18:00
Vortrag
Intersektionalität und Antisemitismuskritik
eSeL – Denkfutter

In diesem Vortrag mit anschließender Diskussion gehen Ina Holev und Miriam Yosef von Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit auf das Konzept der Intersektionalität an der Schnittstelle zu Antisemitismus und seiner Kritik ein: Welche Rolle spielt Intersektionalität in Kunst- und Kultureinrichtungen wie Museen? Inwiefern ist Antisemitismuskritik Teil intersektionaler Theorie und Praxis im Kunst- und Kulturbereich? Wie gelingt antisemitismuskritisches Veranstalten in Kunst, Kultur und politischer Bildung? Durch die Inputs soll ein Raum für Austausch und (Selbst-)Reflexion geschaffen werden, der die Teilnehmenden zur Diskussion mit den Expertinnen einlädt.

Über Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit: Jüdinnen:Juden bleiben in Diskursen rund um intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet. Politische Bildungsarbeit – auch Bildungsarbeit mit einem Fokus auf Feminismus und Rassismuskritik – schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert. Hier soll Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit Abhilfe schaffen. Dabei wird auch das Narrativ von Jüdinnen*Juden als Opfer ohne politische Handlungsmacht hinterfragt. Jüdischen Perspektiven wird so ein Platz in Diskursen rund um Intersektionalität gegeben.

Ina Holev ist freie Autorin, Bildungsvermittlerin, Kuratorin und Medienkulturwissenschaftlerin. Sie beschäftigt sich mit Erinnerung, Repräsentation, Familiengeschichte(n) und der jüdisch-ukrainischen Diaspora. Aktuell ist sie als Bildungsreferentin bei SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) in Düsseldorf tätig. Ina Holev war außerdem Co-Herausgeberin von defrag zine für feministisch_utopische Gedankenexperimente.

Miriam Yosef ist Doktorandin an der Universität Duisburg-Essen und Research Fellow beim Ernst-Ludwig Ehrlich Studienwerk. Sie forscht zu Critical Race Theory, Menschenrechten und intersektionaler Gerechtigkeit. Als Autorin, Bildungsvermittlerin und Theatermacherin beschäftigt sie sich zudem mit diasporischen Narrativen, Widerständigkeit und Entfremdung. Sie ist Co-Herausgeberin des Magazins YallahSalon welches in der letzten Ausgabe beim Verlag edition assemblage erschien. Mit Ina Holev gründete sie Jüdisch & Intersektional - Initiative für kritische Bildungsarbeit.

Anmeldung unter ig.antisemitismuskritik@gmail.com
Zoom-Link wird vor der Veranstaltung zugesandt.

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