Internationaler Tag der Archive - Archivwoche

Theorie Ausstellung Präsentation Screening Vortrag

Zwei Tage lang öffnet basis wien die Archivtüren, lädt ein zum Stöbern, Staunen, Screening – und fragt ganz archivwürdig: Was bleibt? Was bewegt? Und was lebt wie mit uns weiter?

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1 Termin
Dienstag 10. Juni - Freitag 13. Juni
Di 10. Juni -
Fr , 13. Juni
Ausstellung
Internationaler Tag der Archive - Archivwoche
eSeL – Denkfutter »The Power of the Archive (and Linda Bilda)«

Anlässlich des Internationalen Tags der Archive freut sich das Team der basis wien – Archiv und Dokumentationszentrum für zeitgenössische Kunst einzuladen, den Sammlungs- und Bewahrungsort von Materialien zeitgenössischer Kunstproduktion in Österreich zu besichtigen und sich mit Materialabgabe, Informationsaustausch oder Anfragen daran zu beteiligen.

Die Tage bieten vertiefenden Einblick in die bestehende Sammlung des Archivs, die Bibliothek und Kooperationsprojekte mit Archiv IntAkt, Library of Friendship/WERKSTADT GRAZ, Bibliothek Harald Sterk, Sammlung Archivgut der Österreichischen Kulturforen/Botschaften/Generalkonsulate und des Außenministeriums.

On Display:
MARIA COZMA, NIK GEENE. tit~tat, 2025
TOBIAS KASPAR. Table 9, Table 10, 2025
ANITA LEISZ. Kleines Ensemble Bibliothek Feuerlöscher, 2023/2024
MAX OCTAVIAN TRAUTTMANSDORFF. Foto Bibliothek HDW, 2024

Programm:

Dienstag, 10.06.2025

17:00 Präsentation: Website Nachlass Brigitte Aloise Roth

Brigitte Aloise Roth (1951-2018) war Fotografin, Performancekünstlerin, Pädagogin, Feministin und (Umwelt-)Aktivistin in Wien. Ihre Anfang der 1970er Jahre begonnene und zeitlebens verfolgte fotografische Arbeit liegt in einer umfangreichen Dokumentation ihrer Lebens-, Interessens- und Arbeitsbereiche vor. Diese wird im Archiv und Dokumentationszentrum seit 2021 bewahrt und im Zuge der Digitalisierung des kulturellen Erbes Österreichs mit Ende 2025 auf Kulturpool und in weiterer Folge Europeana veröffentlicht.

18:00 Rezitation: WERKSTADT GRAZ von A bis Z

Der Künstler Joachim Baur präsentiert die umfangsreiche Dokumentation der WERKSTADT GRAZ in Form des 688 Seiten umfassenden Buchs ALMANACH_ALMANAC. WERKSTADT GRAZ von A-Z_From A-Z, 2024.

19:00 Screening: Linda Bilda. Padhiland

Der Nachlass Linda Bilda befindet sich im ehemaligen Atelier der Künstlerin in der Zacherlfabrik, 1190 Wien. Seit 2023 wird in Zusammenarbeit mit basis wien an seiner Sortierung, Aufstellung, Erschließung und Präsentation gearbeitet. Im Zuge der Digitalisierung von Video und Filmmaterial wurden Filmdokumente Linda Bildas künstlerischer Praxis von den 1980er bis Ende der 1990er Jahre sichergestellt. Darunter fand sich auch das Video PADHILAND, eine 90-minütige Dokumentation über den Künstler Padhi Frieberger. Vermutlich Ende der 1990er Jahre entstanden, bietet dieses auf Schloss Haggenberg im nördlichen Weinviertel gedrehte filmische Portrait Einblick in Padhi Friebergers Praxis und Denken.

Die Ausstellung “Linda Bilda. Die goldene Welt” ist bis 22.06. im Kunsthaus Glarus zu sehen. https://kunsthausglarus.ch/de/ausstellungen/aktuell/linda-bilda

Mittwoch, 11.06.2025

18:00 Vortrag: Hannes Loichinger. Malerei im Kontext – Ull Hohn und die Galerie American Fine Arts, Co.*

Die Arbeiten von Ull Hohn (1960-1995) lassen sich als Versuch beschreiben, Malerei in Relationen zu denken. Anlass für diesen Gedanken geben die Gegenüberstellungen von historischen Fragmenten, die konsequent in Konstellationen gezeigten Einzelbilder oder das Abwägen von malerischen Codes und ästhetischen Kategorien. In diesem Bezugsrahmen liegt ihr subjektiver Einsatz in Differenzen: zwischen Vorbildern und Abbildern, Aspiration und Erreichtem, der Malerei im Kontext eines sich ausdifferenzierenden Feldes künstlerischer Praktiken. Ein solches Verständnis von Malerei lässt sich anhand der 1993 gezeigten Ausstellung von Ull Hohn in der Galerie American Fine Arts, Co. diskutieren, die in direktem Anschluss an die von James Meyer kuratierte Gruppenausstellung “What Happened to the Institutional Critique?” eröffnete. Im Vortrag werden einige Aspekte des mit der Ausstellung von Ull Hohn und dem Programm der Galerie verbundenen Modells “kritischer Praxis” skizziert und abschließend die Frage gestellt, was selbstreflexive Ansätze in Bezug auf künstlerische Formen, Funktionsweisen und Kontexte heute noch leisten können.

Die Präsentation wird begleitet von einer Vorführung des Films “Colin de Land and Ull Hohn, New York” (1995) von Cosima von Bonin.

Hannes Loichinger ist Kunsthistoriker und lebt in Wien. 2012 gab er gemeinsam mit Valérie Knoll und Magnus Schaefer die Publikation “Dealing with—Some Texts, Images, and Thoughts Related to American Fine Arts, Co.” heraus (Sternberg Press) und 2016 mit Magnus Schaefer die Monografie “Foregrounds, Distances” über Ull Hohn (Sternberg Press / Galerie Neu / The Estate of Ull Hohn).

Vortrag in deutscher Sprache.

*Der Vortrag basiert auf einem für das Haus am Waldsee geschriebenen Manuskript. Da der Vortrag im April nicht aufgezeichnet wurde, wandert er nun selbst ins Archiv.

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