Der Grieche Theo Angelopoulos zählt zu den bedeutendsten und international anerkanntesten Autorenfilmern unserer Zeit. Für etwa 15 Spielfilme, entstanden 1970 bis 2008, entwickelte er eine ganz besondere, poetisch-realistische Art des filmischen Erzählens über Menschen – winzige Schiffchen im großen Strom der Zeit, herumgewirbelt in der Geschichte. Sie versuchen einfach zu überleben, jagen Utopien hinterher, folgen einer brennenden Sehnsucht, verheddern sich an Grenzen, aber geben die Hoffnung doch nicht auf.
Kennzeichnend für seine Filmsprache sind: eindrucksvolle, berührende Bilder und Landschaften, langsamer Rhythmus, ausgeklügelte Kamerabewegungen und Plansequenzen (mitunter Jahrzehnte verbindend) und symbolische Motive wie die riesige steinerne Hand mit abgebrochenem Zeigefinger, aus dem Meer hoch in die Lüfte gehoben von einem Hubschrauber.
Wir sehen Ausschnitte aus den Filmen
DER SCHWEBENDE SCHRITT DES STORCHES (F/I/GR/CH 1991)
DER BIENENZÜCHTER (GR/F/I 1986)
LANDSCHAFT IM NEBEL (GR/F/I 1988)
Einer der Filme wird in voller Länge gezeigt. -Welcher –
Jede einzelne Zuschauerin, jeder einzelne Zuschauer wählt mit: III-II-I CINEMA !
Konzept und Moderation: Andreas Scherlofsky