Hothouse
Wo Kunst den Maschinen Paroli bietet.

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Wo Kunst den Maschinen Paroli bietet.
HOTHOUSE, der fünfte Teil der Kunstreihe The Future of Demonstration, versammelt Künstler:innen, Aktivist:innen und Theoretiker:innen aus aller Welt, um den politischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen neuer Technologien auf den Grund zu gehen. Denn was einst als Fortschrittsversprechen galt, wird zunehmend zum Instrument von Überwachung, Kontrolle und Machtmissbrauch. KI wird vom Spiel zur Waffe. HOTHOUSE zeigt, wie neue Technologien autoritäre Strukturen stärken, Kriege befeuern und die Klimakrise verschärfen – und fordert das Publikum dazu auf, mitzudenken, was es bedeutet, in einer technokapitalistisch geprägten Welt widerständig zu bleiben. Im Zentrum stehen Gegenmodelle, die auf Selbstbestimmung und Solidarität setzen.
In vier diskursiv-performativen Veranstaltungen, eingebettet in eine vielschichtige Installation aus Objekten, Artefakten, Punktwolken, Karten, Postern, Dokumentarfilmen, Videos, Sound, Liedern und Podcast entsteht ein Raum für künstlerische Forschung, Austausch und kollektives Denken. Eine eigens entwickelte 3D-Video-Technologie verbindet Mitwirkende über Landesgrenzen hinweg – und schaa neue Formen von Präsenz.
HOTHOUSE ist keine Zukunftsspekulation, sondern ein Raum des Widerstands im Jetzt. Es lädt ein, Demokratie nicht als starres System zu denken, sondern als offenen Prozess, der neu verhandelt werden muss – zwischen Menschen, Maschinen und der Welt, in der wir leben.
Das Eröffnungsprogramm bringt internationale Stimmen aus Kunst, Aktivismus und Theorie auf die Bühne:
John Palmesino Territorial Agency. Live aus Lissabon durch Point Cloud Video Sharing
Marit Seyer Stop Killer Robot Coalition.
Marek Tuszynski Tactical Tech.
Felix Stalder Technopolitics. Live aus Berlin durch Point Cloud Video Sharing
PERFORMANCES & INTERVENTIONEN:
Daphna Horenczyk Performance,
Herbert Gnauer als Victor Hugo,
Brando Zores Szely Soundscape.
Tribunal Song: Volkmar Klien Komposition, Gerald Nestler Text,
aufgeführt von Countertenor Daniel Brittain und dem Chor Kördölör.
Die Live-Veranstaltung wird durch eine Installation mit Objekten, Karten, Plakaten, Dokumentarfilmen, Animationen und Videos von Eckermann und Nestler, Forensic Architecture, Heinrich Böll Stiftung, Peter Sandbichler, Stop Killer Robot Coalition und Tactical Tech ergänzt.
Sylvia Eckermann, Gerald Nestler: Idee, Konzept, Dramaturgie, Text, Installation.
Mit diesen Beiträgen eröffnet HOTHOUSE ein intensives Festivalprogramm,
das bis zum 4. Oktober 2025 zahlreiche weitere internationale Künstler:innen, Aktivist:innen und Theoretiker:innen versammelt.
Zum Format
The Future of Demonstration ist eine Kunstreihe von Sylvia Eckermann und Gerald Nestler. Die interdisziplinäre Kunstreihe verbindet Ausstellung, Diskurs sowie Performance und führt künstlerische, technologische und gesellschaBliche Praktiken in partizipativen Formaten zusammen. Ziel ist es, neue Formen kollektiven Widerstands und eine erweiterte Wahrnehmung der Welt zu erforschen – gemeinsam mit dem Publikum.
HOTHOUSE, Teil 5 der Kunstreihe, wird in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung – Global Unit for Human Security, Wien, Tactical Tech, Berlin, und der Architektur-Triennale Lissabon realisiert. Folgende Gruppen und Initiativen wirken mit: adO/Aptive (Wien), Disintegrator Podcast (Online), Forensic Architecture / Centre for Research Architecture (London), Stop Killer Robot Coalition (weltweit), Technopolitics (Wien), Territorial Agency (London).