Gloria Graf: Bruchstücke

Vom Sinn der Krise und der Kraft des Scheiterns

Von der abstrakten Malerei über die Arbeit mit organischen Materialien hin zum Akt, spannt die Ausstellung „Bruchstücke“ von Gloria Graf einen Bogen über die aktuelle Schaffensphase der Künstlerin.

Das Werk beschäftigt sich mit archetypischen Momenten des Menschseins – Brüchen, Krisen, Veränderungen und deren Potential. So entsteht ein Narrativ über den Mut zur Zerstörung, die Schönheit des Scheiterns und die menschliche Schöpferkraft, die in uns allen lebendig ist.

Wiederkehrende Motive – neben dem Abdruck des Unbewussten in der Abstrakten Malerei – sind Körper ohne Kopf, sowie Köpfe ohne Körper. Der Akt als Symbol für Verletzlichkeit und körperliche Unversehrtheit, macht die Rolle der Frau in den gegebenen Verhältnissen greifbar und spürbar.

In der Auseinandersetzung mit strukturgebenden organischen Materialien – wie Asche, Sumpfkalk, Gesteinsmehl und Eisen – die auf das Verhältnis des Individuums in der Gesellschaft reflektiert, wird das Dazwischen zum Ort der Neugier. Das unkontrollierbare Zusammenwirken von Farbe und Form richtet den Blick auf Zwischenräume als Momente unvorhersehbarer Wandlung.

Persönliches, individuelles und universelles der conditio humana fließen ineinander und eröffnen rhizomatische Gedankenräume. Eine Einladung zur Selbstentdeckung im Spiegel der Kunst.

Gloria Graf lebt werkt und wirkt in der Schneebergregion (NÖ) – am Körper als Shiatsu Therapeutin, in der Kunst mit allerhand Materialien als fortgesetzte Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein und seiner Gestaltung, am liebsten im Gefilde der abstrakten Malerei.

Werk, Vita & Aktuelles: www.gloryhaleluja.com

Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 zu besichtigen.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 17 – 19 Uhr und gegen Voranmeldung unter 0664 44 18 770