Future Fragments
Future Fragments öffnet ein Fenster auf die Zukunftsvorstellungen ukrainischer Künstler:innen zwischen Krieg, Trauma und Hoffnung.

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Future Fragments öffnet ein Fenster auf die Zukunftsvorstellungen ukrainischer Künstler:innen zwischen Krieg, Trauma und Hoffnung.
Wie geht es Ihnen angesichts der aktuellen globalen politischen Lage?
In weiten Teilen Europas herrschen Verunsicherung und ein latentes Bedrohungsgefühl, wofür der anhaltende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine maßgeblich verantwortlich ist. Für viele Menschen erscheint die Zukunft aufgrund von technischen Entwicklungen und geopolitischen Spannungen so unvorhersehbar wie nie zuvor. Dennoch engagieren sich zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen auf der ganzen Welt weiterhin für demokratische Werte, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.
Ist Hoffnung überhaupt noch möglich? Und wie fühlen sich Menschen, die existenzielle Unsicherheit und Bedrohung buchstäblich am eigenen Leib verspürt haben – also etwa jene, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind?
Future Fragments – Visions from the Present zeigt Ihnen, was von der Zukunft bleibt, wenn die Vergangenheit und Gegenwart von Krieg und dessen Konsequenzen geprägt sind. Die Ausstellung versammelt Arbeiten ukrainischer Künstler:innen, die sowohl in der Ukraine als auch im Exil leben.
Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen mit einer existenziellen Ausnahmesituation und den permanenten Ambivalenzen einer fragmentierten Gegenwart setzen sich die Künstler:innen mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander – zwischen Hoffnung und Desillusion, Technik und Trauma, Ökologie und Wiederaufbau.
Die Arbeiten verwandeln unsere Fenstergalerie in ein öffentlich zugängliches Fenster in die Gedankenwelten einer Generation, die sämtliche Sicherheiten eines vormals friedlichen Miteinanders verloren hat. Dystopien stehen neben utopischen Entwürfen, persönliche Erfahrungen fließen in gesellschaftliche Fragestellungen ein. Future Fragments gibt diesen Stimmen Raum – und eröffnet neue Sichtweisen auf das, was Zukunft bedeuten kann.
Die ERSTE Stiftung verurteilt den Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Gewalt gegenüber ihrer Bevölkerung.
Seit drei Jahren gilt unsere besondere Aufmerksamkeit den Menschen in der Ukraine sowie jenen, die vor dem Krieg zu uns geflüchtet sind. Wir engagieren uns für die Unterstützung ukrainischer Kulturschaffender, bieten Weiterbildungen für Vertreter:innen sozialer Organisationen aus der Ukraine in Wien an, fördern die Ausbildung im Journalismus und setzen uns für den Aufbau und die Stärkung demokratischer Strukturen vor Ort ein. Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten wir daran, die Lebensbedingungen in diesem vom Krieg gezeichneten Land zu verbessern.
Teilnehmende Künstler:innen:
Yehor Antsyhin, Daria Chernyshova, EtchingRoom1, Yana Kononova, Yevheniia Kriuk, Kateryna Lysovenko, Anna Manankina, Vera Mantiuk, Oksana Pyzh, Ola Yeriemieieva
Die Ausstellung ist eine Kooperation von ERSTE Stiftung und Office Ukraine.