Flucht in die Zukunft

Darstellende Kunst Musik Festival
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1 Termin
Samstag 13. September
13. Sep.
Sa
Festival
Flucht in die Zukunft

Ein Tagesrave zur Überschreitung der Gegenwart

Niemand liebt die herrschende Ordnung, aber jedem* erscheint sie ausweglos. Tatsächlich sind spätestens seit dem Fall der Sowjetunion die großen utopischen Alternativwelten unglaubwürdig geworden. Die Menschen werden immer anfälliger für die einfachen Heilsversprechen des Autoritarismus.

An seinem letzten Tag untersucht die Reihe der Mikrofestivals Through the Dark einen anderen Weg, diesem alternativlosen “capitalist realism” (Mark Fischer) zu entgehen: eine politische Strategie der Durchlöcherung des Status Quo, die nicht mehr an die eine, homogene bessere Welt glaubt, sondern vielmehr eine Pluralität von in sich unterschiedlichen und vielleicht sogar widersprüchlichen Gegenentwürfen. Sie werden so in eine queere Solidarität zueinander bewegt, dass eine Diversität an anderen Welten durch die spätkapitalistische Monotonie hindurchscheinen kann.

Um dieser Patchwork-Utopie nachzufühlen, werden die Pirates de Lentillières ihren Film “Une ile et une nuit” über ihre besetzte Zone in Dijon zeigen, Simon Nagy über die Abschaffung der Zeit und Kilian Jörg über dieses politische Programm einer “Durchlöcherung des Status Quo” diskutieren. Im Situation Room sammeln wir Strategien, die schon erfolgreich den Schritt über die Gegenwart hinaus gewagt haben. Das künstlerische Forschungsprojekt The ZoNE (die Künstler*innen Marcus Neustetter, Bronwyn Lace, der Philosoph Johannes Jäger sowie weitere Expert*innen) untersucht traditionelles Liedgut aus der Steiermark, Wien und Südafrika und gestaltet Möglichkeiten einer pluralen Zukunft. Doch dieser am Otto Wagner Areal aufkommende “utopische Wärmestrom” (Ernst Bloch) beschränkt sich nicht bloß auf unsere Köpfe, sondern soll unsere gesamte kollektive Körperlichkeit auf einen Trip in diese Zukunftsmöglichkeiten nehmen. Wir werden einen Tag lang von Soft Club und Jaskaran Anand Singh durch ein Rave geleitet, bei dem sich die diskursiven Inhalte nahtlos in den ekstatischen Traum (en. “rave”) eines neuen commons verweben.

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