Filmmontag | Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
Film Screening
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Ein visuelles Bekenntnis von Libuše Jarcovjáková, einer der einflussreichsten tschechischen Fotograf:innen der Gegenwart. Mittels analoger Fotos und Tagebucheinträgen stellt sie ein Selbstporträt einer Frau zusammen, die in einer Zeit der Unfreiheit ihre eigene Identität, Nähe und den Mut sucht, sie selbst zu sein.
Dieser eindrucksvolle Dokumentarfilm der Regisseurin Klára Tasovská verfolgt das Leben und Werk einer der bekanntesten tschechischen Fotograf:innen, Libuše Jarcovjáková. Durch tausende Schwarz-Weiß-Fotos und authentische Tagebuchaufzeichnungen entsteht ein persönlicher und visuell fesselnder Filmessay über Freiheit, Intimität und das Bedürfnis, ein wahres Bild von sich selbst und der Welt, festzuhalten.
Der Film thematisiert die Identitätssuche, Beziehungen und Widerstand gegen gesellschaftliche Einschränkungen. Er zeigt das Leben im Umfeld des Prager Untergrunds, der Queer-Community sowie in Nachtclubs. Dokumentiert werden auch die Emmigration von Jarcovkájová nach Berlin in den 1980er Jahren, ihre Arbeit als Modefotografin in Tokio und ihre Rückkehr in die damalige Tschechische und Slowakische Föderative Republik nach dem Fall des Eiserner Vorhangs.
Dieses poetische und sehr persönliche Dokument, das auf den Festivals Berlinale und in Karlovy Vary ausgezeichnet wurde, bietet einen einzigartigen Einblick nicht nur in das Leben von Libuše Jarcovjáková, sondern auch in eine Zeit, in der persönliche Freiheit keine Selbstverständlichkeit war.
Dokument, CZ / DE / AT, 2024, 90 min.
Regie: Klára Tasovská
Kamera: Libuše Jarcovjáková
Wir zeigen den Film in tschechischer Sprache mit englischen Untertiteln.
Der Filmmontag ist eine Kooperation des Tschechischen Zentrums Wien, der Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich und dem Kulturklub der Tschechen und Slowaken in Österreich.
Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist jedoch erforderlich.