Filmabend Geschwister Odradek

Zeitgenössische Kunst Film Ausstellung
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2 Termine
Donnerstag 23. Oktober
23. Okt.
Do
19:00
Eröffnung
Filmabend
Freitag 24. Oktober - Dienstag 28. Oktober
Fr 24. Okt. -
Di , 28. Okt.
Ausstellung
Filmabend Geschwister Odradek

Filmabend: Eröffnung: 23. 10. 2025 | 19:00
Ausstellung: 24. + 25., 27. + 28. 10. jeweils 15:00 – 18:00

Filmabend und Ausstellung

Vor 30 Jahren kam es im Mai 1995 zu einer kurzen Zusammenarbeit zwischen den damals in der Wiener Szene berühmt-berüchtigten Geschwistern Odradek sowie Oliver Hangl und Andrea Gergely. Die Geschwister samt ihrer Gefolgschaft navigierten zu dieser Zeit abseits der Öffentlichkeit durch den inneren Wald ihrer rätselhaften „Zwergenfilme“ und nutzten im Mai 1995 die Gelegenheit eines Time-Slots für einen „Event“ im Depot im damaligen Messepalast Wien, um kurz und einprägsam wieder vor einem Kunstpublikum zu erscheinen.

Das Prinzip der Show namens „Glück und Pech im Mäusestaat“ war denkbar einfach: Eine Geldsumme wird öffentlich verschenkt. Das simple Requisit „echten Moneys“ durchläuft, bevor eine x-beliebige Person aus dem Publikum es erhält, die quälende Maschinerie eines bizarren, allegorisch gedachten und von Hangl/Gergely moderierten Odradek-Glücksspiels, durchgezogen bis zum bitteren glücklichen Ende.

Die Videoaufzeichnung dieses Events ist auf Einladung von Oliver Hangl nach langer Zeit erstmals digitalisiert und geschnitten worden und wird nun im Rahmen einer Video-Lecture präsentiert, ergänzt um weitere Geschwister-Odradek-Filme und -Fotografien.

Michaela Mück (A) und Gerhard Veismann (DE) leben als Kunstschaffende in Wien. Sie studierten in den Neunzigern Bühnenbild an der Kunstakademie Wien und waren zusammen mit Adam Wieczorkowski (POL) als Geschwister Odradek mit ihren Happenings ein wichtiger Teil der Wiener Kunstszene. Die Kunstgeschwister agierten erst als Trio, um sich dann zu einer fiktiven „Meisterschule der Brigitte Schwanda“, später verkürzt zur Chiffre MBS, zu formieren und immersive Bildräume einer „Andersheit“ zu schaffen. Aus einem größeren zeitlichen Abstand heraus wird das umfangreiche Odradek-Material von Michaela Mück und Gerhard Veismann zurzeit wieder überprüft und in heutige Ausstellungskontexte gestellt.

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