Fahrradtour Donauinsel II

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Keine Debatte über die Infrastrukturen Wiens ohne die Donauinsel. Als wir im Sommer des letzten Jahres die Donauinsel stromabwärts der Reichsbrücke besuchten, geschah das mit dem Blick auf die vielfältigen Nutzungen, denen die Insel gleichzeitig Platz bietet: Der Mikrokosmus Donauinsel ist nicht nur geplanter Raum, sondern genauso ein städtischer Zustand, der erst zwischen Ravern, Wohnungslosen und Liebenden, zwischen Grillsportvereinen und Hunden, Wildkräutersammlerinnen, Gelsen und Kanuten, zwischen Planung und temporärer Aneignung entsteht. Als sich einige wenige Wochen später, im September der Pegelstand der Donau stündlich erhöhte, wusste man um die Donauinsel als Sicherheitseinrichtung – eingebettet in die großangelegte Infrastruktur des Wiener Hochwasserschutzes: Ihr ist zu verdanken, dass Wien schlimmeres erspart blieb.
Nun folgt der zweite Teil unserer Erkundung: dieses Mal wollen wir die Räume stromaufwärts der Reichsbrücke in den Blick nehmen. Wie verschränken sich hier der Alltag der Insel und die Aufgaben der Infrastruktur miteinander? Und wie lassen sich Naturraum und Nutzungsdruck vereinbaren? Besuch bei einer alten Freundin.
Mit: Bruno Domany, Brigitte Redl-Manhartsberger und Michael Klein / ÖGFA