Essl Art Award CEE VIG Special Invitation

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung Gruppenausstellung
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1 Termin im Archiv
bis Freitag 3. Juni
10. Mai 2016 -
Fr 3. Juni 2016
18:30
Essl Art Award CEE VIG Special Invitation

im Rahmen des Essl Art Award CEE

Künstlerinnen und Künstler: Bence Bálint, Petr Ba?inka, Angel Chobanov, Tomá? Kajánek, Gloria Luca, Petra Mr?a, Mehmet Ö?üt, Small But Dangers

Kurator der Ausstellung: Philippe Batka

Die VIG SPECIAL INVITATION ist im Mai 2016 bereits in vierter Auflage im Wiener Ringturm zu sehen und präsentiert acht künstlerische Positionen aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei und Ungarn. Die Initiative des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group (VIG), hat sich der Vernetzung mit der Region Zentral- und Ostereuropas verschrieben und bietet Einblicke in die Produktion der jüngsten Generation von Kunstschaffenden. Anstelle eines generellen Überblicks richtet sich das Augenmerk auf ganz bestimmte Fragestellungen, die sich entlang einer Gegenüberstellung von analytischen, kritischen und humorvollen Werken entfalten.

Die jungen Künstlerinnen und Künstler transportieren mitunter ähnliche Anliegen, folgen dabei aber durchaus unterschiedlichen Strategien. So befragt der Künstler Bence Bálint (Ungarn) die Realitäten eines (Ressourcen und Raum fordernden) Kapitalismus unter Aneignung von Strategien und Codes aus der Sprayer-Szene. Seine Solidarisierung mit einem bestimmten Milieu ist eine klare Selbstverortung außerhalb des gesellschaftlichen Rahmens. Die beiden Positionen von Angel Chobanov (Bulgarien) und Tomá? Kajánek (Tschechische Republik) verhandeln die Möglichkeiten individueller Handlungsmacht innerhalb verfestigter sozialer Gefüge. Chobanovs mitunter sehr humorvolle Installationen begegnen dem Publikum häufig mit impliziten oder expliziten Anweisungen, während Kajáneks Performances auf die Hinterfragung gesellschaftlicher und sprachlicher Normen abzielen: Als Einsatz (und damit Projektionsfläche für gegenteilige Meinungen) bringt der Künstler mitunter seinen eigenen Körper ins Spiel.
Auch scharfsinnige Analysen politischer Missstände bilden den Hintergrund mancher Auseinandersetzung, wie jene von Mehmet Ö?üt (Türkei), dessen Arbeiten häufig im Spannungsfeld zwischen Einzelschicksalen und kollektiver Geschichte angesiedelt sind. Die persönlichen Anekdoten seiner Charaktere lassen auf größere, historische Zusammenhänge schließen. Auch die poetischen und zugleich subversiven Narrative der 1988 geborenen Künstlerin Gloria Luca (Rumänien) beinhalten existentielle Fragen der Subjektwerdung ihrer Generation, die – angesichts von Arbeitsmigration und prekären Verhältnissen – von kollektiven Erfahrungen und Traumata geprägt ist. Petra Mr?as (Kroatien) Arbeit beschäftigt sich mit der kleinsten sozialen Einheit – der Familie und ihrer zunehmenden Marginalisierung in der westlichen Gesellschaft.
Das Verhältnis von Kunst und Realität untersuchen Small But Dangers (Slowenien) und Petr Ba?inka (Slowakei). Ba?inka entdeckt hierfür das Spiel als hilfreichen Vermittler: Der visuellen und sprachlichen Logik von Computerspielen folgend, erkundet er Formulierungen von absoluter und universeller Gültigkeit, die kein Realismus liefern kann. Das Künstlerduo Small But Dangers wiederum befasst sich in seinen intimen und zugleich provokativen Arbeiten mit der Frage, welchen Manipulationen unsere Wahrnehmung unterliegt.

Die Ausstellung versammelt rund zwölf der Künstlerinnen und Künstler in diversen Medien wie Skulptur, Installation, Fotografie und Video. Sämtliche Kunstwerke sind zum ersten Mal in Österreich zu sehen, einige sind anlässlich der Ausstellung entstanden, andere wurden dafür neu adaptiert.

Die VIG SPECIAL INVITATION ging aus der langjährigen Partnerschaft des Wiener Städtischen Versicherungsvereins mit dem Essl Art Award CEE hervor und ist mittlerweile zentraler Bestandteil des hochkarätigen Preises für junge Kunststudierende aus Zentral- und Osteuropa. Die VIG SPECIAL INVITATION, bisher jeweils einer Gewinnerin bzw. einem Gewinner des Essl Art Award CEE zugesprochen, wurde 2015 erstmals unabhängig vom Award einer oder einem der zehn Nominierten pro Land vergeben. Die Wahl traf die Leiterin der konzerneigenen, im Ringturm beheimateten Kunstsammlungen, Barbara Grötschnig, gemeinsam mit dem Sammlungskurator Philippe Batka. Die thematisch-diskursiv ausgerichtete Präsentation verzichtet auf die bisher übliche Form eines repräsentativen Überblicks.

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