Ella Morton: Residual Starlight
Verbindung zu esel.at
Einzelausstellung von der Fotografin Ella Morton, Grand Prix Gewinnerin Rotlicht Festival 2025
Das Fotoprojekt „The Residue of Starlight“ untersucht die Wüstenlandschaften von Nordchile, New Mexico und Westaustralien. Alle drei Standorte sind mit ähnlichen Risiken wie steigenden Temperaturen, Dürren und Waldbränden konfrontiert, da sich die Klimakrise verschärft. Alle sind auch Heimat von Kulturen, die eine besonders starke Verbindung zum Himmel, zu den Sternen und zum Universum außerhalb der Erde haben. Die mit einer Großformatkamera aufgenommenen Fotografien zeichnen sich durch Mordançage, Film-Suppe und die Verwendung Jahrzehnte alter, abgelaufener Filme aus. Die Kombination dieser Verfahren auf der Farbfilmebene erzeugt überirdische und dennoch taktile Bilder – eine Kollision des Greifbaren und Ungreifbaren. Diese Bilder beschwören psychedelische Traumlandschaften herauf und untersuchen die tiefe Verbundenheit mit dem Numinosen, die in der Wüste spürbar ist, heute mehr denn je an dieser Schwelle zum ökologischen Kollaps. Die Bilder werfen auch Fragen über die menschliche Zeit im Vergleich zur geologischen Zeit auf. Wie wird die Erde am Ende unseres Lebens aussehen? Nach unserem Aussterben als Spezies? Ist die Menschheit nur ein vorübergehender Moment im Zeitgefühl der Erde?
Die Ausstellung findet im Rahmen des Rotlicht Festivals für analoge Fotografie statt (21.-30. November 2025). Alle Ausstellungen in der Galerie Photo Cluster werden vom ZIGUTAMVE. Verein für zeitgenössische Fotografie produziert. Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.