Doppelter Boden
Zeitgenössische Kunst Ausstellung
Verbindung zu esel.at
Anna Paul mit Karl Karner
Sven Jirka
…once a surface for symbolic expression – defining the way spaces are used, implying the „rules of the game“ – floors in the 20th century tended towards a purely Cartesian surface… rational, undecorated, unloved, perfectly flat, ideally soundless…
…and the floor itself is typically a thick slab, sometimes a „false floor“ containing mys- teries similar to those of the ceiling. (Rem Koolhaas, Elements of Architecture)
Nachdem sich die Decke des SUPER bereits sehr weit von etablierten Standards entfernt hat, war es an der Zeit, ganz entgegen der Reihenfolge im bereits zitierten Werk den Boden zum Ausgangspunkt einer Ausstellung zu machen: Anna Paul bringt dafür gemeinsam mit Karl Karner Fragmente ihrer Böden ein, und Sven Jirka fügt dem Raum eine neue Bodenschicht hinzu. Wenngleich die Bezüge und Entstehungsbedingungen ganz unterschiedlich sind, werden in den gezeigten Böden vermeintlich funktionale Limitationen zu einer zusätzlichen Erfahrungsebene – einer Ebene, die den meisten uns bekannten Oberflächen fehlt.