Wie fein können Bewegungen im öffentlichen Raum sein, um nicht als Performance wahrgenommen zu werden? Zur Beantwortung dieser Frage wurden 11 Choreograph_innen eingeladen ihre Bewegungsfolgen an einem Ort zu testen, der üblicher Weise nicht mit dem Begriff “Performance” in Verbindung gebracht wird: ein Wartehaus der Straßenbahn gegenüber der Wiener Staatsoper.
Die einzelnen Beiträge wurden im Medium Video dokumentiert, anschließend von Iris Julian zu einer Live-Lecture-Performance übersetzt. Auf diese Weise entsteht eine spezielle Sichtbarkeit erzeugt, mittels der die Wahrnehmung in Kunsträumen (Black Box des Theaters, White Cube der Galerie) im Unterschied zum öffentlichen Raum erforscht wird.
Performance: Iris Julian
Reenactments von: Markus M. Bruckner, Satu Herrala, Sabina Holzer, Anita Kaya, Martina Ruhsam, Oleg Soulimenko
Musik: B. Fleischmann “Pass By”; Werner Moebius “Opium”