Der Mantel

Wiederaufnahme
Theater Theateraufführung
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2 Termine im Archiv
Samstag 21. Dezember 2024
21. Dez. 2024
Sa
19:00
Theateraufführung
Der Mantel
Freitag 20. Dezember 2024
20. Dez. 2024
Fr
19:00
Theateraufführung
Der Mantel

Eintritt frei

Novelle von Nikolai Gogol
Musik von Alfred Schnittke
Hommage an Marcel Marceau

Projektorganisation
Matthias Adensamer

Künstlerisches Konzept, Videos und Regie
Gilles Mussard

Interpretation
Gilles Mussard (Performance)
Bogdan Laketic (Akkordeon)
Konstantin Kozyrev (Akkordeon)
Matthias Adensamer (Souffleur en chef)

Die Erzählung Der Mantel von Nikolai Gogol ist eine Allegorie auf die russischen Hoffnungen auf ein besseres Leben. Der Mantel macht Akakij zu einem anderen Menschen. Der kleine Beamte wird selbstbewusst, verändert seinen Lebensstil. Doch sein neues Glück dauert nicht länger als 24 Stunden an.

Erzählt ist die Geschichte aus traditionell-auktorialer Perspektive. Der Erzähler tritt sogar in Ich-Form auf, entschuldigt sich für seine Vergesslichkeit und unterbricht sich zuweilen. Er kennt auch die Gedanken und Gefühle der handelnden Personen. Die Geschichte ist in einem lustigen Ton geschrieben. Diesen verdankt sie dem senilen Erzähler, seiner Vergesslichkeit und seinen vielen Abschweifungen, die an Lawrence Sternes Tristram Shandy denken lassen. Die Geschichte geht zwar russisch-schwermütig aus, ist eigentlich mit dem Tod Akakijs beendet. (…) (http://www.leixoletti.de/interpretationen/dermante.htm). In einem phantastischen Nachspiel der Erzählung erwacht jedoch der Protagonist plötzlich zum Leben und geht auf eine surreale Reise durch die zeitlose Dimension der Träume, wo die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen.

Der Komponist Alfred Schnittke wurde in Engels an der Wolga geboren. Derzeit bekannt als Stützpunkt russischer Langstreckenbomber. Schnittke ist den Mächtigen Russlands immer schon unangenehm, das macht ihn zum Komponisten der Stunde. Und Gogol mit seinen Charakterstudien auf der Fährte von Poshlost, jenem giftigen Gemisch aus gesellschaftlichem Opportunismus, Ambition, schlechten Geschmacks und Lebenslüge, von Nabokov in den USA humorvoll als Posh (Cockney für Reichtum) und Lust übersetzt, irgendwo zwischen Märchen und Comedia dell’ Arte verortet, fühlt man sich von diesem Akaky Akakievich Bashmachkin auf der Jagd nach Mänteln derzeit tagtäglich verfolgt. Die Umstände machen einen sprachlos. Darum Gebärde. Darum Pantomime. Darum Musik.

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