Der Krieg in Gaza und der Zwang sich zu positionieren
Theorie Zivilgesellschaft Vortrag Diskussion
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Der Krieg in Gaza und der Zwang sich zu positionieren. Völkerrechtliche Perspektiven und Auswirkungen auf die Gesellschaft in Deutschland und Österreich
Israel oder Palästina? Ist der 7. Oktober 2023 der Anfang des Konflikts? Kann man von Genozid sprechen und wer verübt ihn? Diese Fragen treiben nicht nur in Deutschland und Österreich sondern in ganz Europa die Gesellschaften auseinander. Und es scheint, als würde mit der Frage auch gleich die Antwort mitgegeben werden, die dann auch die Seite bestimmt, auf der man steht. Raum für Gleichzeitigkeiten, Differenzierungen oder für andere Perspektiven ist in der politischen Verwertung des Konflikts und dem Zwang, sich positionieren zu müssen, nicht gegeben. Dass es Instrumente wie das Völkerrecht gibt, dessen Fokus auf zum Teil anderen Fragestellungen liegt und das zu einem differenzierten Hinschauen zwingt, zeigt der Journalist und Jurist Ronen Steinke in seinem Vortrag mit anschließendem Gespräch.
Ronen Steinke ist promovierter Jurist und Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Hauptberuflich arbeitet er als Leitender Redakteur im Politikressort der Süddeutschen Zeitung. Für seine Artikel und Bücher ist er unter anderem mit dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet worden.
Seine letzte Veröffentlichung „Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern“ ist 2024 im Campus Verlag erschienen.
Eintritt Frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutschen Botschaft.