Der Körper im japanischen No-Theater / Oder warum man den Körper nicht ausblenden kann

Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz
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Freitag 23. November 2012
23. Nov. 2012
Fr
17:00
Der Körper im japanischen No-Theater / Oder warum man den Körper nicht ausblenden kann
- Halle G

Die Ringvorlesung wird im Rahmen des FWF-Projekts Generating Bodies (TRP12-G21) als Kooperation des Instituts für Philosophie, des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und des Tanzquartier Wien realisiert.

ROLF ELBERFELD (D)
Der Körper im japanischen No-Theater

Zeami (1364 – 1443), der das japanische No-Theater im 15. Jahrhundert zu einer eigenständigen Kunstform ausbaute, hat nicht nur viele No-Stücke verfasst, sondern auch eine theoretisch ausgefeilte Ästhetik des No-Theaters entwickelt. Im Vortrag soll auf der Grundlage seines Textes Kakyo (Blütenspiegel) die Bedeutung des Körpers im No-Spiel gezeigt werden. Dabei wird deutlich, dass eine ausgefaltete Körperwahrnehmung zugleich die Entwicklung einer spirituellen Dimension bedeutet. Im No-Schauspiel geht es darum, hierfür ein Gemeingefühl (kan) zwischen Schauspieler, Musikern und Zuschauern zu erzeugen, wobei die atmende Atmosphäre (ki) eine besondere Rolle spielt.

Rolf Elberfeld, Prof. Dr., lehrt Kulturphilosophie an der Universität Hildesheim.

&

MARC RÖLLI (CH)
»Mit dem Knie denken«
Oder warum man den Körper nicht ausblenden kann

Die Geringschätzung des Körpers hat in der Geschichte der Philosophie lange Tradition. Wahre Erkenntnis ist Sache des reinen, d. h. körperlosen Denkens, das auf niemals müde Geister oder auch unsterbliche Seelen verweist. Das Körperliche erscheint als empirisches Hindernis, das mit der richtigen Methode zur Seite geräumt werden kann und soll. Lässt sich aber das körperlich Dunkle, falls es das gibt, geistig erhellen und aufklären? Oder kann man den Spieß auch umdrehen und mit Leibniz einen Körper deduzieren, indem man seine Notwendigkeit aus den Ideen ableitet, die niemals klar und deutlich sind?

Marc Rölli, Prof. Dr. phil., lehrt Philosophie an der Fatih University in Istanbul.

Vorträge in Deutsch
Eintritt frei
Dauer: ca. 3 Stunden

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