Das ebenso berührende wie poetische Regiedebüt der Tochter des berühmten iranischen Regisseurs Mohsen Makhmalbaf, Samira, erzählt die wahre Geschichte eines zwölfjährigen Zwillingspaars, das vom strenggläubigen Vater Zeit seines Lebens eingesperrt war und von einer engagierten Sozialarbeiterin befreit wird. Samira Makhmalbaf überzeugte alle Beteiligten, ihre eigene Geschichte vor der Kamera noch einmal nachzuspielen. So entstand in nur elf Tagen ein Film mit einer “dritten Wirklichkeit, weder Fiktion noch Dokumentation” (Samira Makhmalbaf).
“Nicht einmal 18 Jahre alt war Samira Makhmalbaf, als sie 1997 DER APFEL drehte, einen Film, der so unverkennbar in der Tradition ihres am Drehbuch beteiligten und für die Montage verantwortlichen Vaters Mohsen Makhmalbaf steht wie er einen ganz eigenen, von neuem, weiblichen Selbstbewusstsein kündenden Ton anschlägt.” (epd Film)
Iran/Frankreich 1997, 88 Minuten, Farbe
Regie: Samira Makhmalbaf. Drehbuch: Mohsen Makhmalbaf. Kamera: Ebraham Ghafouri. Schnitt: Mohsen Makhmalbaf. Produktion: Cinema Workshop, MK2 Productions, Makhmalbaf Productions. Mit: Massoumeh Naderi, Zahra Naderi, Ghorban Ali-Naderi, Azizeh Mohamadi, Zahra Saghariasz, Amir Hossein Khosrojerdi, u. a.