Defensio Veronika Rudorfer

Zeitgenössische Kunst Präsentation
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1 Termin
Donnerstag 9. Oktober
9. Okt.
Do
13:30
Präsentation
Defensio Veronika Rudorfer bis 14:30
M13a

Das Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien lädt herzlich zur Defensio von Veronika Rudorfers Dissertation „Die Leere sehen. Darstellungsformen von ‘Arisierungen’ in zeitgenössischen künstlerischen Positionen” ein.

Mitglieder des Prüfungssenats sind: Ruth Sonderegger (Vorsitzende), Sabeth Buchmann (Betreuerin) und Petra Lange-Berndt (externe Gutachterin, Universität Hamburg).

Abstract
„Die Leere sehen heißt, etwas in eine Wahrnehmung aufnehmen, das in sie hineingehört, aber abwesend ist; es heißt, die Abwesenheit des Fehlenden als eine Eigenschaft des Gegenwärtigen zu sehen.“ – Rudolf Arnheim, Anschauliches Denken, Köln 1972, S. 92.

Dem Haupttitel der Dissertation liegt ein Zitat Arnheims zugrunde, das deren zentrale Problemstellung adressiert: So ist es Ziel der Dissertation, Methoden und Arbeitsweisen in zeitgenössischen künstlerischen Praxen zu untersuchen, die sich mit „Arisierungen“, also dem nationalsozialistischen Entzug des gesamten Eigentums der als „jüdisch“ definierten und verfolgten Bevölkerung in Deutschland, Österreich und den besetzten Gebieten auseinandersetzen, und darin die konkreten Medialisierungen für die durch „Arisierungen“ verursachte Potenzierte Abwesenheit von Objekten, deren Eigentümer*innen und Kontexten in den Blick zu nehmen. Relevanz erhalten diese Themenkomplexe durch die Notwendigkeit eines Nachdenkens über aktuelle Formen von Erinnerungskulturen, bedingt durch das Verschwinden der Zeitzeug_innen der Shoah und dem damit einhergehenden Übergang eines kommunikativen in ein kulturelles Gedächtnis, durch zum Teil bis heute nicht abgeschlossene Restitutionsprozesse des „arisierten“ Eigentums und durch eine notwendige Reflexion rezenter erinnerungskultureller Diskurse. Entlang der zentralen Begriffe, Konzeptionen und Diskurse „Arisierungen“, Abwesenheit und Leere, kulturellem Gedächtnis und Erinnerungskulturen sowie Institutionskritik und verschränkt mit methodischen Zugängen einer social history of art, Feldtheorie und Wissenssoziologischer Diskursanalyse werden die künstlerischen Praxen von Anna Artaker, Maria Eichhorn und Arno Gisinger in Fallstudien analysiert.

Kurzbiographie
Veronika Rudorfer studierte Kunstgeschichte in Wien und Hamburg. Sie ist Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst und lebt in Berlin und Wien. Sie publiziert regelmäßig in den Zeitschriften Camera Austria, EIKON, springerin und Texte zur Kunst.

Die Defensio wird in deutscher Sprache an der Akademie am Schillerplatz 3, 1010 Wien, Raum M13a stattfinden.

Wir freuen uns sehr, Sie bei der Defensio begrüßen zu dürfen.

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