Atim, dessen Vater vor seiner Geburt getötet wurde, findet dessen Mörder, der sich mittlerweile als Bäcker niedergelassen hat. Atim lässt sich als Lehrling einstellen, und langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine merkwürdige Beziehung: Während der Ältere seinen Lehrling adoptieren möchte, hadert dieser mit seinen Gefühlen und erkennt in dem Bäcker die Vaterfigur, die er immer vermisst hat.
Mahamat-Saleh Haroun ist bekannt als einer der wichtigsten, zeitgenössischen Filmemacher Afrikas. Auf den ersten Spielfilm “Bye Bye Africa” folgte der hoch gelobte “Abouna”, ein einfühlsamer und berührender Bericht zweier Jungen auf der Suche nach dem vermissten Vater. Wie diese früheren Arbeiten ist DARRATT täuschend einfaches, elegant cineastisches Geschichtenerzählen – trotz seiner Einfachheit reich an Bedeutung und Relevanz für unsere Zeit.
Tschad/Frankreich/Belgien/Österreich 2006, Minuten, Farbe
Regie und Drehbuch: Mahamat-Saleh Haroun. Kamera: Abraham Haile Biru. Schnitt: Marie-Hélène Dozo. Musik: Wasis Diop. Produktion: Chinguitty Films, Goï-Goï Productions. Mit: Ali Bacha Barkai, Youssouf Djaoro, Hisseine Aziza, u. a.