Crafting Data: Material Practices in Art and AI

Medien & Technologie Konferenz
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1 Termin
Dienstag 27. Jänner 2026
27. Jän. 2026
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Konferenz
Crafting Data: Material Practices in Art and AI

Symposium und Workshops

Die Universität für angewandte Kunst Wien wurde vor 150 Jahren als Reaktion auf die erste industrielle Revolution gegründet. Ihr Gründer, Rudolf von Eitelberger, sah die Angewandte als einen Ort, an dem „Künstler ausgebildet werden, die in die Industrie eingreifen können“, und verankerte die industrielle Produktion in der künstlerischen Praxis. Heute muss diese Vision angesichts einer neuen Herausforderung erneuert werden: der vierten industriellen Revolution, die von Daten und künstlicher Intelligenz angetrieben wird. Wie können wir datengesteuerte Technologien wie KI „auf der Grundlage der Kunst“ entwickeln und verstehen?

Dieses Symposium untersucht Daten als etwas Physisches und Greifbares, das manipuliert werden kann und sollte. Es untersucht die Materialität von Daten und wie sie in künstlerische Praktiken eingebettet sind. So wie die Wiener Werkstätten versuchten, Kunst in den Alltag zu integrieren, indem sie eine funktionale Alternative zur industriellen Produktion anboten, kann auch das zeitgenössische maschinelle Lernen von künstlerischen Interventionen profitieren. Daten und ihre Modelle greifbar zu machen, öffnet sie für Diskussionen.

Das Symposium fragt: Wie können wir Kunst, Geisteswissenschaften und technische Wissenschaften beim Verständnis von Datenmodellen miteinander verbinden? Welche Rolle können künstlerische Praktiken bei der Auseinandersetzung mit algorithmischer Voreingenommenheit, Datendarstellung und Ethik des maschinellen Lernens spielen? Wie können wir eine künstlerische Ausbildung fördern, die eine kritische, demokratische Auseinandersetzung mit KI ermöglicht? Welche neuen Ideen entstehen, wenn computergestützte Methoden Wissen aus Kunst und Design integrieren?

Diese Fragen stehen im Einklang mit dem Engagement der Angewandten, die digitale Transformation durch künstlerisches und kritisches Wissen zu gestalten und eine Verbindung zu breiteren Diskussionen über die kulturellen, sozialen und epistemologischen Dimensionen von KI und maschinellem Lernen herzustellen. Die Anerkennung von KI als kulturelles Phänomen, das Interpretation, Kritik und Vorstellungskraft erfordert, und nicht nur als Werkzeug, spricht für die umfassendere Mission, transdisziplinäre Lernmethoden in Bezug auf die Komplexität der digitalen Transformation zu entwickeln.

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