Club Architektur #17
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Ob Verbrenner oder Elektro – Autos in der Stadt parken im Schnitt mehr, als dass sie fahren, und beanspruchen dabei enorme Flächen. Raum, der den Menschen nützen könnte – für Aufenthalt, Bewegung, Bäume und Gärten. Ist die Straße also die Raumreserve für die Stadt von morgen? Welche Mobilitätskonzepte verbessern die Lebensqualität von uns allen?
Oslo, Paris oder Ljubljana setzen bereits konsequent auf autofreie Innenstädte, auch in Wien ist ein Modell zur Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt in Vorbereitung. Gemessen am Bevölkerungswachstum hat Wien österreichweit zwar den niedrigsten Motorisierungsgrad, der gleichzeitig auch sinkt, dennoch kamen zwischen 2013 und 2023 weitere 50.000 Fahrzeuge hinzu. Stellplätze sind inzwischen so groß wie Kinderzimmer (mit 12,5 m²) und neue Mobilitätsangebote verknappen zusätzlich den ohnehin dichten Stadtraum. Wie können wir die Mobilitätswende zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen machen – hin zur klimaresilienten Stadt? Denn zur Abkühlung unserer Städte braucht es neben Grün- und Wasserflächen vor allem eines: Weniger Blech auf den Straßen.
Mit: Clemens Horak, Abteilungsleiter Stadt Wien – Stadtentwicklung und Stadtplanung; Katharina Jaschinsky, VCÖ; Marina Mohr, Verkehrsplanerin Wien; Matthias Nagler, ÖAMTC pro Auto
Moderation: Maik Novotny, Architekturjournalist
Dank an: Firma Kohlmaier, Wien