Between Us

Ein feministisches Kunstprojekt in der Burggasse 21

In Kooperation mit dem Verein FERÉ – bestehend aus den Künstlerinnen Vera Martina Glawitsch, Inga Pernes, Julia Jaksch und Lena Edlinger – verwandelt sich die Burggasse 21 für eine Woche in einen offenen, experimentellen Kunstraum.

Die Ausstellung
Im Zentrum von Between Us steht eine kuratierte Ausstellung, die sich mit Fragen von Identität, Weiblichkeit und Geschlechterrollen auseinandersetzt. Gezeigt werden Malerei, Fotografie, Installation und performative Setzungen, die feministische Perspektiven in künstlerisch vielstimmiger Form verhandeln. Besucher*innen sind eingeladen, in Dialog zu treten, eigene Wahrnehmungen zu hinterfragen und neue Sichtweisen zu erproben.

Die Ausstellung ist vom 9.–13. Oktober täglich von 14:00–18:00 Uhr geöffnet. Ergänzend finden wechselnde Formate, offene Ateliers und partizipative Impulsfragen statt. Details zu Workshops und Anmeldungen werden separat bekannt gegeben.

Performance & Eröffnung
Zur Eröffnung am 9. Oktober, 18:00 Uhr präsentiert der Verein FERÉ die Performance Between Us.

Die Arbeit beginnt als Spiel mit Erwartungen – rund um Weiblichkeit, Sichtbarkeit und Präsenz. Was zunächst verführerisch wirkt, entpuppt sich bald als System aus Wiederholung, Kontrolle und Störung. Die Performerinnen sind keine Objekte, sondern visuelle Unterbrechungen, Verlangsamungen im Raum, Irritationen des Erwarteten.

Der Raum ist von einem grünen Netz durchzogen, weich und zugleich blockierend. Wer eintritt, muss sich bücken, verlangsamen, verheddert sich. Die Performerinnen bewegen sich in und gegen dieses Netz – miteinander, gegen die Struktur, gegen den Raum, aber nicht für das Publikum.

Publikum & Beteiligung
Beim Betreten erhält jeder Besucherin eine kleine Karte. Ob etwas darauf notiert wird, bleibt frei. Die Performerinnen fügen diese Karten schweigend in das Netz ein – als Spuren, Stimmen, Projektionen. Das Publikum wird nicht Teil der Performance, sondern Teil der Struktur, die sie stört.

Künstlerische Intention
Between Us spielt mit dem Satz: „Die Macht einer Frau liegt allein in ihrer Verführung.“ Durch Überzeichnung, Verdrehung und Ironie wird diese Objektifizierung gebrochen und die Performerinnen zu aktiven Störungen anstatt zu passiven Objekten. Humorvoll und subversiv stellt die Arbeit die Forderung infrage, Frauen müssten stets sanft, liebend und angepasst sein.