Banksy: shot b4 raped in the streets

Öffentlichkeit Ausstellung Kunstausstellung
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Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Banksy: shot b4 raped in the streets
Kunstbüro / Schaulager Galerie Amer Abbas Schadekgasse 6-8 1060 Wien

Eröffnung

BANKSY:
shot b4 raped in the streets

5. bis 26.März 2010

Mi - Fr
15:30 - 19:30
Sa
13:00 - 15:00

Kurator: Roland Fischer-Briand

Die Ausstellung zeigt einen Auszug jener - zumeist aus dem öffentlichen Raum verschwundenen - Stencil / Schablonen-Graffitis des unangefochtenen ,Shooting-Stars’ der ,Urban Art Szene’ Banksy.

Großformatige Fotografien präsentieren einen Querschnitt von Banksy’s Arbeiten an ihren Originalschauplätzen, die dadurch (wieder) sichtbar gemacht und in ihrem ursprünglichen Raum rekontextualisiert werden. So kann man den Spuren Banksys aus den Jahren 2003-2009 von Bethlehem (Israel) über Bukarest (Rumänien) bis nach Wien folgen. Hier haben sich z.B. von den über 30 Arbeiten die das Stadtbild mitprägten, heute nur noch eine Handvoll erhalten.

Man begegnet seinem wiederkehrenden und -erkennbaren Vokabular wie z.B. Ordnungs-Organe der Exekutive (Soldaten, Polizisten, etc.), seinem Trademark - den Ratten - welche gewissermaßen militante Repräsentanten der gesellschaftlich Geächteten und Unterprivilegierten verkörpern. Seine grafischen Sujets wie den Scherenschnittmotiven (Cut-Outs) wiederum, lassen räumliche wie mentale Freiräume andenken, wo de facto nur absurd ironische Handlungsanweisungen zu sehen sind (Bethlehem).
Mit dieser gesellschaftskritischen bisweilen subversiven Ikonografie, die von seiner Copyrightfreien Haltung (copyleft) und der Wahrung seiner Anonymität geprägt ist, unterwandert er nicht nur wesentliche Mechanismen Konsumgesellschaft bis hin zum Kunstmarkt, sondern macht diese gerade dadurch transparent.

Wie ambivalent der Umgang mit seinen Arbeiten ist zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass einerseits internationale Auktionsrekorde im sechsstelligen Eurobereich für demontierte Stencils keine Seltenheit darstellen, während zur gleichen Zeit städtische Verwaltungen mit der systematischen Entfernung seiner Graffitis beschäftigt sind.

Die in der Ausstellung präsentierten Farbfotografien erstehen sich folglich als Reminiszenzen für Fehlstellen eines visuellen und öffentlichen Diskurses über gesellschaftliche Fragen von Macht, Masse und Kontrolle. Shot B4 raped in the streets liest sich als Kommentar eines anachronistischen Bilderstreits, der zwischen subkulturellen Aufbegehren und hipster BoBo-Vereinnahmung oszilliert.

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