August Ruhs: Die Rache der Kunst am Intellekt – Zu Holbeins «Die Gesandten»

Öffentlichkeit Vortrag
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Montag 17. Oktober 2011
17. Okt. 2011
Mo
19:30
August Ruhs: Die Rache der Kunst am Intellekt – Zu Holbeins «Die Gesandten»

Vortrag von AUGUST RUHS:
Die Rache der Kunst am Intellekt – Zu Holbeins „Die Gesandten“ (1533)

August Ruhs:
Die Rache der Kunst am Intellekt –
Zu Holbeins „Die Gesandten“ (1533)

Was ist ein Bild? Innerhalb seiner Theorie des Imaginären behandelt Lacan diese Frage vor allem in seinem 1964 abgehaltenen Seminar XI: Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Insbesondere in Zusammenhang mit der Frage nach den Konstituenten des Schautriebs, mit der Bestimmung des Blicks als Objekt “a“ und mit der Unterscheidung zwischen geometraler Optik und Lichtoptik ergibt sich auch eine Differenzierung des Bildbegriffs mit der Herausarbeitung der zwei Erscheinungsformen von image und tableau. Dabei wird dem Gemälde „Die Gesandten“ von Hans Holbein d.J. paradigmatische Bedeutung zugeschrieben, weil es in einem enigmatischen und skurrilen Detail relevante unbewussten Motive der Malerei im Sinne des Tableau zum Ausdruck bringt. Das anamorphotische Bildelement, von welchem hier die Rede ist und in dem sich einerseits die Niederlegung des Blicks als Bildsubjekt dokumentiert und in dem andererseits der Übergang vom Ding zur Sache markiert wird, ist aber nur eines der vielen Rätsel, die dieses Werk seit seiner Entstehung auch den kunsthistorisch versierten Betrachtern aufgegeben hat. Dieser Thematik soll auch der Schwerpunkt dieses Beitrags gewidmet sein. –

August Ruhs, Univ.-Prof., Dr.med., Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychoanalytiker (IPV), Gruppenpsychoanalytiker, Psychodramalehrtherapeut. Stellv. Leiter der Univ.-Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinuniversität Wien bis Oktober 2011. Vorsitzender des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse. Vorsitzender der „Tiefenpsychologisch-psychoanalytischen Dachgesellschaft“. Mitbegründer und Vorsitzender der “Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule”, Mitherausgeber der Zeitschrift “texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik”. Zahlreiche Publikationen sowie Übersetzungen aus dem Bereich der klinischen, theoretischen und angewandten Psychoanalyse. Letzte Buchpublikation: „Lacan. Eine Einführung in die strukturale Psychoanalyse“ Löcker Verlag, Wien 2010.

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