... all over the place … in motion … I tumble …
Zeitgenössische Kunst Theorie Konferenz
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Symposium zu den Arbeiten von Rosemarie Castoro, Lee Lozano und Howardena Pindell
Eine Veranstaltung der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Samstag, 31. Jänner 2026, 10:00 – 13:30 (Programm Vormittag), 14:30 – 18:00 (Programm Nachmittag)
“It’s not linear thinking but more like cosmic storms which are all over the place.” (Lee Lozano, 1971) – “I also used vectors to imply motion, since the cosmos is in motion and constantly expanding.” (Howardena Pindell, 2004) – “My ocean is made of graphite in front of which I tumble, chase, flop over.“ (Rosemarie Castoro, 1970)
Ausgehend von der Sammlung der Österreichischen Ludwig-Stiftung rückt das eintägige Symposium künstlerische Praktiken im New York der 1960er und 70er Jahre ins Zentrum, indem es sich mit Werken von Rosemarie Castoro (1939–2015), Lee Lozano (1930–1999) und Howardena Pindell (*1943) befasst. Die drei Künstlerinnen entwickelten ihre Arbeiten nicht nur im Kontext von Begriffen der Abstraktion, des Minimalismus und Postminimalismus, sondern auch geprägt von ihrer jeweiligen Beziehung zu und Beteiligung an politischen Bewegungen der Zeit, darunter die Art Workers’ Coalition, der aufkommende Feminismus sowie die Black-Power-Bewegung.
Das Symposium nimmt den Begriff „beside“ (neben) der US-amerikanischen Wissenschaftlerin Eve Kosofsky Sedgwick als Ausgangspunkt, um zwischen den Praktiken der Künstlerinnen Verbindungen herzustellen, die sich einer linearen Logik widersetzen und ein komplexes und widersprüchliches Netzwerk räumlicher, zeitlicher und ästhetischer Beziehungen zulassen. Im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen und einer Podiumsdiskussion mit einer Reihe internationaler Vortragender positioniert das Symposium die Arbeiten der drei Künstlerinnen im kulturellen, sozialen und politischen Kontext der USA der 1960er und 70er Jahre. Ebenso wird eine gegenwärtige kuratorische Perspektive thematisiert, wo institutionelle Ausstellungen und der globale Kunstmarkt mit kunsthistorischen Diskursen und aktuelleren Werken der Künstlerinnen aufeinandertreffen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, für das volle Programm und die Anmeldung (begrenzte Sitzplätze):
Vortragende und Moderator:innen
Manuela Ammer, Kuratorin, mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Martin Beck, Künstler, Wien und New York
Julia Bryan-Wilson, Professorin für Kunstgeschichte, Columbia, New York
Sabeth Buchmann, Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und Nachmoderne, Akademie der bildenden Künste Wien
Sarah Louise Cowan, Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte, DePauw University, Greencastle, IN
Sophie Cras, Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte, Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne
David Getsy, Professor für Kunstgeschichte, UVA, Charlottesville, VA
Christian Liclair, Kunsthistoriker, ehem. Chefredakteur von Texte zur Kunst, Berlin
Anna Lovatt, Assoziierte Professorin für Kunstgeschichte, Southern Methodist Universität, Dallas, Texas
Werner Pichler, Nachlass Rosemarie Castoro
Barbara Reisinger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien Helena Vilalta, Pathway Leader, MRes Art: Exhibition Studies, Central Saint Martins, London
Bärbel Vischer, Kuratorin für Zeitgenössische Kunst, MAK Museum für Angewandte Kunst, Wien
Alena Williams, Professorin für Theorie und Vermittlung der zeitgenössischen Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien