Alix Eynaudi: Fiction Fiction

#Tanz #Memory #Reconfiguration
ohne Sprache

Fiction Fiction entfaltet sich als gespenstische Vorahnung - nicht synchron und doch aufgeladen mit einem Präzedenzfall. Ein Foto einer Barrikade, der Klang einer Aura, ultrafeucht. Eine poetische Gegenüberstellung, ein Zusammentreffen von Tänzen, Bewegungen, Beinahe-Gedanken und Gesten aus BRUNO (2021) und Death by Landscape (2024), zwei früheren Werken von Alix Eynaudi, die sie gemeinsam mit Hugo Le Brigand aufführt.

Hier ist die Choreografie ein Akt der Neukonfiguration - ein wiederbelebter Abdruck, eine zarte Verhandlung der Präsenz. Die Bewegungen driften durch eine von Erinnerungen durchzogene Gegenwart, in der vergangene Gesten nicht einfach wiederholt, sondern ungleichmäßig verändert, neu zusammengesetzt und neu durchdacht werden. Worte drücken sich unter die Haut des Tanzes, eine endlose Neuinterpretation, ein poröser Austausch zwischen dem, was war und dem, was bleibt, zwischen Fiktion und Fiktion.

Fiction Fiction unfolds as a haunted anticipation—out of sync yet charged with precedent. A photograph of a barricade, the sound of an aura, ultra wet. A poetic juxtaposition, a confluence of dances, movements, almost-thoughts, and gestures drawn from BRUNO (2021) and Death by Landscape (2024), two previous works by Alix Eynaudi, performed together with Hugo Le Brigand.

Here, choreography is an act of reconfiguration—an imprint reanimated, a tender negotiation of presence. Movements drift through a present marbled with memory, where past gestures are not simply repeated but unevenly altered, reassembled, rethought. Words press beneath the skin of dance, an endless reinterpretation, a porous exchange between what was and what remains, between fiction and fiction.

Besetzung
choreographer & dancer: Alix Eynaudi
dancer: Hugo Le Brigand