Agoraphonie
Tanz Performance
Verbindung zu esel.at
Tanzinstallation im öffentlichen Raum
AGORAPHONIE ist eine Performanceinstallation im öffentlichen Raum, die die Stadt als einen Ort permanenter räumlicher Verhandlung reflektiert. Das Verhältnis von Klang und Körper steht dabei im Mittelpunkt. Die vier, mit Megaphonen ausgestatteten Tänzerinnen setzen sich mit dem Rauschen der Stadt als relationale Kraft auseinander, als Masse von Druckwellen, die von maschinellen wie organischen, menschlichen wie tierischen, lebendigen wie nicht-lebendigen Akteur:innen produziert werden um Materien in Schwingung zu versetzen, Umgebungen zu verformen, Raum einzunehmen, Körper wuchern zu lassen und sich Gehör zu verschaffen. Was bedeutet es mit dem Körper zu hören und welche Formen von Verhandlung lässt dies zu? Inwiefern spiegeln sich die politischen Kämpfe um Raum in den Klängen der Stadt und werden in ihnen ausgetragen?
Im antiken Griechenland war die Agora der zentrale Fest-, Versammlungs- und Markplatz einer Stadt. Als Veranstaltungsort religiöser Feste und Platz der Volks- und Gerichtsversammlungen fungierte die Agora als zentrale Drehscheibe der Verhandlungen öffentlichen Lebens. Agoraphonie ist ein Versuch mit den Mitteln von Tanz und Musik auf städtischen Plätzen temporäre Orte zu produzieren, die eine andere Perspektive auf die urbane Klanglandschaft erlauben.
Gefördert von der MA7 Abt. Musik und dem Bezirk Neubau