I Need To Put Things In Order

AG18 Spotlight: Julia Åberg
Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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1 Termin
Samstag 7. Juni - Donnerstag 19. Juni
Sa 7. Juni -
Do , 19. Juni
Ausstellung
I Need To Put Things In Order

curated by Julia Harrauer

Julia Åbergs Werk ist eine visuelle Erzählung in Form von Collagen, Text und Druckgrafik. Beeinflusst von Film, Schnappschussfotografie und surrealistischer Malerei, verbinden Åbergs Collagen Alltagsrealismus mit einem traumähnlichen Geisteszustand. Sie ähneln Filmstills oder filmischen Sequenzen, überlagert von sich überschneidenden Erzählungen.

Als Ausgangsmaterial verwendet sie alte Ausgaben des schwedischen Magazins „SE“, das von 1938 bis 1981 eine wichtige fotojournalistische Publikation war. Die von Åberg verwendeten Ausgaben, die größtenteils aus den späten 1950er Jahren stammen, spiegeln eine andere Ära wider, in der die Artikel und Fotos fast ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten waren.
Diese bewusste Abkopplung von der heutigen Welt eröffnet ihr Raum für eigene Neuinterpretationen. Anstatt sich auf die aktuelle Kultur zu beziehen, wählt Åberg Bilder aus einer anderen Zeit und nutzt sie als Rohmaterial für neue Erzählungen. Emotionale Verbindungen zu bestimmten Fragmenten leiten ihren Prozess, während sie das kompositorische Potenzial eines jeden Bildes erforscht.

Elemente werden ausradiert – Menschen, Gegenstände, Spuren – und das Zeitungsmedium selbst, das einst ein Vehikel für aktuelle Ereignisse war, wird demontiert. „Ich muss die Dinge ordnen“, ein Drang, der entsteht, nachdem ich die Bilder in kleine Fragmente zerlegt habe. Ich sortiere sie nach Textur, Graustufen und Motiv. Durch das Vergrößern und Verkleinern verändern sich Maßstab und Wahrnehmung. Es entstehen Muster, visuelle Echos, und eine neue Landschaft beginnt sich zu bilden.

Was auf den ersten Blick chaotisch erscheint, wird sorgfältig organisiert: Eine fragmentierte Welt wird aus kleinen Schnipseln zu einem zusammenhängenden Ganzen umgestaltet.Aus dem geordneten Chaos entstehen ungewohnte Terrains – Wälder, Strukturen, abstrakte Szenen aus unzähligen Einzelteilen.Diese Backdrops suggerieren persönliche Eindrücke und unerzählte Geschichten.In dieser emotionalen Neuordnung erscheinen die Szenen wie eingefroren – und sind doch mit innerer Bewegung aufgeladen.Wie die Zeitung selbst, die im Laufe der Zeit verblasst – an manchen Stellen mehr als an anderen – beginnen auch die Geschichten, die sie einst trug, zu verschwinden und sich zu verändern.

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