Vernissage+Performance: 17.10.2018 19:00
Finissage 24.10.2018 (DJ Mr. Moneypenny)
Groupshow mit Micha Wille, Carlos Perez, Oksana Zmiyevska, Ernst Koslitsch,Arnold Berger, Benedikt Frass, Daniel Krammer, Ronald Kodritsch
In den Malereien des Mittelalters verkörperte der Affe den Aufbruch in neue Welten. Er stand für die naturwissenschaftliche Errungenschaft, die besonders in der flemischen Malerei auftaucht.
Auch Paul Rubens widmet sich diesem Tier. In „Salomon empfängt die Königin von Sheba“ mimt der Affe das Exotische, Kostbare, Orientalische.
Gleichzeitig stellt Rubens aber auch einen Papagei gegenüber. Beides Tiere, die den imitieren - Genauso, wie es Rubens gerne selbst tat?
In den Allegorien von Crispijn-van-der-Passe wiederum starrt der Affe in die Augen des Bildbetrachter, während dieser die Liebenden bewundert. Die Reinkarnation des Lustvollen und des Tierischen.
Doch das Sinnbild wandelte vom exotischen zum idiotischen. Jan Brueghel II. lies die Affen in seinen Bildern einkaufen, verkaufen, stehlen und auf Tulpen urinieren. David Tenier zeigte die Affen als Soldaten verkleidet. Sie tranken und rauchten.
Als Clown taucht er auch als Cheeta in Tarzan oder Herrn Nilsson in Pippi Langstrumpf auf. In Planet der Affen verschwimmen die Grenzen zwischen Menschen und Affen. Ebendiese Mensch-Affe Umkehr kündigt auch Banksy in seinem Werk „laugh now but one day we will be in charge“ an.
Mit AFFEN zeigt KAESHMAESH zeitgemäße Positionen in der Malerei und Zeichnung. Der Betrachter kann hier die Rolle der Affen selbst zuordnen.