Wittgenstein Week 2025

Die Wittgenstein Häuser
Architektur Theorie Geschichte Veranstaltungsreihe Ausstellung
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1 Termin
Dienstag 21. Oktober - Montag 27. Oktober
Di 21. Okt. -
Mo , 27. Okt.
Veranstaltungsreihe
Wittgenstein Week 2025

Modernität inspirieren von Gustav Klimt bis Franz West
21. – 27. Oktober 2025
Palais Schönborn-Batthyány, Beletage
Renngasse 4, 1010 Wien
Montag-Sonntag 11:00-18:00 Uhr

Eintritt/Entrance:
Tageskarte/Day ticket 15 Euro
Wochenkarte/Week ticket 60 Euro

PROGRAMME
Tuesday, 21 October 2025
17:00-18:30
„Margaret Stonboroughs Wohnkonzepte in Berlin, Gmunden und Wien“
Dr. Ursula Prokop (Architektur-Historikerin, Biografin von Margaret Stonborough)
Dr. Christian Witt-Dörring (Kunsthistoriker und Kurator)
Michael Huey (Künstler und Historiker)
Moderation: Dr. Rainald Franz (Kurator, MAK Museum Wien)

19:00-21:00
„Preparing for the Second Coming: Ludwig Wittgenstein in Vienna 1925-1929“
Prof. Ray Monk (University of Southampton, Autor von “Ludwig Wittgenstein: the Duty of Genius”)

Wednesday, 22 October 2025
17:30-18:30
“Aspect-Seeing in Aesthetic Experience: Themes from Wittgenstein”
Prof. Dr. Alison Denham (St. Anne’s College, Oxford)

19:00-21:00
“Ludwig Wittgenstein: Thinking Through Music, A Lecture-Recital”
Dr. Inbal Guter (The Buchmann-Mehta School of Music, Tel Aviv University)
Dr. Eran Guter (Max Stern Yezreel Valley College)

Thursday, 23 October 2025
16:00-17:15
“Paul Engelmann in Olomouc, Vienna, and Tel Aviv”
Dr. Daniel Ziss (Charles University Prague)
Annabel Cole MA (Cantab) (London)

17:30-18:45
Kjetil Thorsen (Founding Partner Snøhetta Oslo)
Title tba

19:00-20:30
“Die Wittgenstein Villa in Neuwaldegg”
Dr. Marie-Theres Arnbom (Historikerin)
DI Georg Gaugusch (Genealoge und Historiker)

Friday, 24 October 2025
10:00-16:00
“Haus Wittgenstein: Vielfältige Dimensionen erforschen”
WORKSHOP mit der Technischen Universität Wien

16:30-17:30
„Das Palais Schönborn – Geburtsstätte einer architektonischen Ikone“
Dr. Ursula Prokop (Architektur-Historikerin, Biografin von Margaret Stonborough)

17:30-18:30
“Biographie & Status eines unbekannten Juwels / Emergence & Status of an Unknown Jewel”
Dr. Ursula Prokop (Architektur-Historikerin, Biografin von Margaret Stonborough)
DI Prof. Bernhard Leitner (Architekt und Künstler)
Dr. Otto Kapfinger: (Architekt)

Saturday, 25 October 2025
10:00-14:00
WORKSHOP mit der Technischen Universität Wien

Sunday, 26 October 2025
Eintritt zum ermäßigten Preis € 10. / Entrance for a reduced fee € 10.

Monday, 27 October 2025
17:30-18:30
“Margaret Stonboroughs Musiksalon in Palais Schönborn”
Dr. Carmen Ottner (Musikwissenschaftlerin, ehem. Generalsekretärin der Franz-Schmidt-Gesellschaft)

18:30-18:40
“Die Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker”
Prof. Josef Hell (emer. Wiener Philharmoniker, Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)

19:00-20:30
Konzert Akademisten der Wiener Philharmoniker
Katharina Auer – Violine
Endre Steger – Violoncello
Maximilian Flieder – Klavier
J. Brahms: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 in G-Dur, op. 78
J. Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 in e-Moll, op. 38
L.v. Beethoven: Klaviertrio, op. 121a „Ich bin der Schneider Kakadu“

Vor 100 Jahren, im Jahr 1925, beauftragte Margaret Stonborough-Wittgenstein, die zu diesem Zeitpunkt in der Beletage des Palais Schönborn-Batthyány in Wien wohnte, den aus Mähren stammenden jüdischen Architekten Paul Engelmann, einen Schüler von Adolf Loos, mit dem Entwurf eines Familienhauses für sie. Bald darauf schloss sich ihr Bruder Ludwig Wittgenstein (damals Volksschullehrer in Niederösterreich) dem Projekt an und übernahm rasch die Leitung, wobei er die ursprünglichen Pläne grundlegend veränderte. Von 1925 bis 1928 wurde das Palais Schönborn zum Zentrum für die Planung und den nachfolgenden Bau des Palais Stonborough, heute bekannt als Haus Wittgenstein. Es war auch Standort von Margaret Stonboroughs Salon, in dem Konzerte, Kunstsammlungen und intellektuelle Debatten mit führenden Persönlichkeiten der Zeit stattfanden: der Cambridge Mathematiker Frank Ramsey und das Rosé Quartett der Wiener Philharmoniker u.a. gehörten zu den Gästen. Hier trafen sich auch Ludwig Wittgenstein und Moritz Schlick zum ersten Mal, was den Weg für Wittgensteins Kontakt zum Wiener Kreis und seine Rückkehr zur Philosophie im Jahr 1929 nach der Fertigstellung „seines Hauses” ebnete.

Anlässlich dieses Meilensteins und zum Auftakt eines Jubiläumsprogramms, das bis zum 100-jährigen Bestehen des Palais Stonborough im Jahr 2028 reicht, präsentiert die Wittgenstein Initiative die WITTGENSTEIN WEEK, eine Reihe von ExpertInnengesprächen sowie eine eigens kuratierte Ausstellung mit bisher kaum gezeigten Fotografien, Gemälden und Dokumenten, die sich mit der Beziehung der Wittgensteins zur Architektur befassen und unser Verständnis des einzigartigen kulturellen Milieus einer der einflussreichsten Familien Europas bereichern sollen.

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