ROTOR #21 – Sound And Performance

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ROTOR ist eine Veranstaltungsreihe zu Experiment, Diskurs und Intermedialität ausgehend vom weit gefassten Topos Klang als ephemere, skulpturale Metapher – dessen Repräsentanzen und diskursive Optionen.
ROTOR wird kuratiert von Michael Fischer.
Diese Ausgabe von ROTOR präsentiert:
APPARATUS (Tanja Peinsipp & Ulrich Schleicher) x OSCILLOSCOPE MUSIC (Jerobeam Fenderson & Hansi3D)
de
APPARATUS
Klangkunst trifft auf zeitgenössischen Zirkus. Steuert der Apparat uns oder will er einfach nur ein Eis? Wenn Technik immer intelligenter wird, könnte sie irgendwann eigene Gelüste entwickeln?
Die Performance apparatus erforscht die symbiotische und zugleich widersprüchliche Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und Technologien. Dabei untersucht sie den Prozess der gegenseitigen Mobilsierung und fragt nach dem lustvollen Moment der Steuerung und dem gesteuert werden. Am Kopf der Performer*innen befindet sich ein neuronales Interface – dieses wandelt Gedankenströme in Sounds um. Die Handgelenke und der Bauch sind mit zwei hoch sensitiven Vektorsensoren ausgestattet. Digitale Technik verarbeitet Bewegungen und steuert die Klänge eines modularen Synthesizers. Analoge Kabel werden zum Aerialprop, eine Akustikgitarre wird zum vielschichtigen Klangkörper. Die Choreografie wird von den klanglichen Texturen, die durch die modulare Synthese erzeugt werden, inspiriert.
Creation and Performance: Tanja Peinsipp & Ulrich Schleicher
Outside Eye: Frederik Marroquín (2025), Verena Schneider (2024)
Outside Ear: Johanna Schlömicher (2024)
Photos: Eyup Kus
apparatus was supported by a residency at brut Wien June 2025. Thanks to TRAP- Circus Center, Arbeitsplatz Wien and Cambium in Fehring.
https://tanjapeinsipp.com/apparatus/
OSCILLOSCOPE MUSIC
Oscilloscope Music ist das audiovisuelle Projekt von Jerobeam Fenderson und Hansi3D, bei dem Bilder mit Sounds gezeichnet werden. Die leuchtend grünen Liniengrafiken eroberten 2016 das Internet, als ihr erstes, selbstbetiteltes Album erschien. Das zweite Album, N-SPHERES, erschien im Jahr 2024 auf Floppy-Disk und hob die synästhetische Komposition und Komplexität auf ein neues Level.
Bei ihren Live-Shows haben sie von analogen Oszilloskopen auf Hochgeschwindigkeits-Laser aufgerüstet und schicken das Publikum auf eine omnisensorische, interdimensionale, geometrische Raumreise.