Out Of Nothing, A Strange New Universe
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In ihren skulpturalen und installativen Arbeiten erforscht Miriam Hamann naturwissenschaftliche Phänomene. Dabei richtet sie den Blick auf jene Systeme und Strukturen, die unsere Wirklichkeit formen und hinterfragt deren Linearität. Zugleich verweist sie auf die Fragilität jener Momente, in denen vermeintlich stabile Ordnungen ins Wanken geraten.
Mit der Einzelausstellung Out of nothing, a strange new universe führt Hamann diese Auseinandersetzung fort und zeigt neue Werke, die sich mathematischen Modellen, räumlicher Wahrnehmung und der Konstruktion von Wissen widmen. Ausgangspunkt sind grundlegende Prinzipien der Geometrie, die sie in skulpturale und räumliche Formen überführt. Diese machen sichtbar, wie sich abstrakte Denkmodelle in etwas Erfahrbares übersetzen lassen - und wie solche Systeme unsere Vorstellung von Wirklichkeit prägen. Out of nothing, a strange new universe reflektiert die Grundlagen naturwissenschaftlicher Erkenntnis: mathematische Ordnungen, die unsere Wahrnehmung strukturieren und unser Verständnis der Welt formen. Sie erscheinen als Versuche, Komplexität zu erfassen und zu ordnen – gültig nur, bis sie widerlegt werden. In dieser Spannung zwischen Ordnung und Ungewissheit, Berechenbarkeit und Rätselhaftigkeit verweisen Hamanns Arbeiten auf das, was sich trotz aller Modelle, Messungen und Systeme einer vollständigen Erkenntnis entzieht.
Führung mit der Künstlerin am 28. November um 18 Uhr