Delphine Léger: Supermarktzellen

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Die Installation besteht aus im Supermarkt gesammelten Kartonschalen, die zu einer zellartigen Struktur verwoben sind. Wie endlose Zellteilungen spiegeln sie den Kreislauf von Konsum und Abfall wider. Im Inneren erscheinen gemalte, verfremdete Pflanzenzellen – zwischen Vertrautem und Fremdem, organisch und außerirdisch. Sie verweisen auf eine fragmentierte Beziehung zu Nahrung, Körper und Natur.
Die Arbeit macht sichtbar, wie das Lebendige in der urbanen Welt zur abgepackten Abstraktion geworden ist – und lädt zugleich zu einer erneuten Annäherung an das Fremde und Lebendige ein.
Delphine Léger, 1976 in Senlis geboren, studierte Textildesign an der E.N.S.A.A.M.A in Paris. Nach 13 Jahren im Theater, widmete sie sich ab 2006 in Wien der angewandten Kunst. Seit 2020 ist sie freischaffende Künstlerin, spezialisiert auf Papierobjekte, Collagen und Malerei.