Finden bereits die Lebens- und Erfahrungswelten männlicher Gastarbeiter medial kaum Beachtung, so ist es um jene der Frauen noch schlechter bestellt. Edith Marcellos Werk stellt hierbei eine absolute Ausnahmeerscheinung dar, emblematisch dafür stehen diese beiden Dokumentarfilme, die sie für den Hessischen Rundfunk gedreht hat. Darin zeigt sie erschütternde Zustände und unhaltbare Wohnungs- und Arbeitsverhältnisse, in denen Übergriffe an der Tagesordnung stehen, und lässt die Betroffenen selbst zu Wort kommen. Dabei verhandelt sie auch die Frage nach der Solidarität – im Besonderen im zweiten Film, der überaus klassenbewusst die Frage nach der Ausbeutung und Unterdrückung in einen größeren Kontext setzt, der alle Arbeiter:innen, unabhängig von ihrer Herkunft, betrifft. (Florian Widegger)
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Mit einer Einführung von Florian Widegger